Klicken Sie auf den Registerbutton 'Splitten'.
Mit dem Button 'Splitten' kann man das aktive Segment in zwei einzelne
Segmente
teilen.
Hier ein Flügel mit zwei Segmenten.
Das linke Segment soll geteilt werden.
Nach dem Betätigen des Buttons 'Splitten' sieht der Flügel dann so
aus.
Es gibt nun drei Segmente.
Oft
ist
gewünscht, ein Segment an einer genau definierten Position zu teilen.
Diese
Position gibt man in das Feld 'Pos.Y [m]' ein und betätigt dann den
Button
'Splitten Pos. Y'.
Bei geschränkten Flügeln tritt eine geometrische Besonderheit auf.
Sämtliche
Rippenschnitte zwischen den beiden Flügelrandprofilen werden durch die
Verwindung des Flügels verkürzt, je stärker die Verwindung desto
ausgeprägter
ist dieser Effekt.
Folgender Gedankengang soll dies veranschaulichen.
Man nehme zwei Holzleisten, die die Randprofile des Flügelsegmentes
darstellen sollen
und befestige dann je einen Faden vorne und hinten an der Stirnseite
der
Leisten als Nasen- und Endleisten des Flügels.
Nun drückt man eine Leiste mit der Hand auf den Tisch und benutzt die
zweite
Leiste zum Simulieren der Verwindung.
Bei einer Verwindung von max. 180 Grad kreuzen sich der Nasen- und
Endfaden und
die Profiltiefe wird im Kreuzungspunkt 0.
Bei den Verwindungen von 0° bis 15°, die im Flugzeugbau auftauchen ist
die
Verkürzung der Rippenschnitte zwar nicht so gravierend, aber durchaus
meßbar.
Das hat Konsequenzen sowohl für den Bau des Flügels als auch auf die
Aerodynamik.
Beim Styroporschneiden ist dieser Effekt kaum zu vermeiden, die
Zwischenprofile
werden sich sowohl in der Tiefe als auch bei der Profilhöhe
verkleinern.
Bei einem Rippenflügel kann man eine entsprechende Vorsorge treffen,
um die
Profiltiefe konstant zu halten, hat dann aber eine Kurve in der Nasen-
/
Endleiste oder in beiden eingebaut.
Für die Aerodynamik hat dieser Effekt vor allem Auswirkungen auf die
Re-Zahl
und den Flächeninhalt, beide werden also bei Verwindungen verkleinert.
In der Karte Splitten gibt es aus diesem Grund zwei Radiobuttons.
Mit dem einem kann man die Profiltiefe und mit dem zweiten die Nasen-
und
Endleiste konstant halten.
Folgende
Bilder , übertrieben dargestellt :
Wir haben bei einem Basis-Flügel am linken Segment eine Verwindung von -45° (stark übertrieben) eingebaut, die Breite des Segmentes ist hier z.B. 0,5m.
Die
Nasen und Endleiste sind hier gerade , wenn die Flügelhaut aus Gummi
bestehen würde , sähe der Flügel nach einer Verwindung der Außenrippe
auch so aus.
Wir haben aber leider keine Gummihaut.
Das
hier aktive Segment (Breite ist 0,5m) soll nun alle 100mm gesplittet werden (mit
der Funktion 'Splitten y_pos.) ,also an den Positionen -0,4m , -0,3m ,
-0,2m und -0,1m .
In der 2D-Grafik , links oben , sieht das nun so aus , gewählt wurde die Option 'Profiltiefe linear halten' .
Alle
neuen Zwischenrippen habe die gleiche Profiltiefe .
In der 3D-Grafik , rechts oben , sehen wir nun aber deutlich den Effekt , einer gebogenen Hinterkante .
Nun wählen wir beim Splitten die Option 'Hinterkante gerade' .
Die 3D-Grafik zeigt nun nach dem Splitten folgendes Bild .
Die Nase und Hinterkante sind gerade , ohne Krümmung.
In der 2D-Grafik sehen wir nun was mit den Profiltiefen der Zwischenrippen passiert , wenn man gerade Nasen und Endleisten haben möchte dann müsen sich die Profiltiefen ändern.
So wie oben im Gedankenmodell dargestellt.
Und wenn sich die Profiltiefem ändern und das Profil seine Kontur (und Eigenschaften) beibehalten soll , dann wird der Flügel an den verkürzten Stellen dünner.
Beim
Styropor schneiden eines verwundenen Flügels tritt genau diese Effekt
auf.
Möchte man dann eine kostante Profiltiefe haben , muß man viele kleine Segmentstücke schneiden , dann hat man aber eine gebogen Hinter- oder Nasenkante.